Drei Fragen an Karamjit Singh "Tassajara"

"Ich liebe Indiens vegetarische Küche"

 

Fleisch - Liebhaber haben bei Karamjit Singh in Eppendorf das Nachsehen. Oder werden hier auf den vegetarischen Geschmack gebracht. Lange bevor fleischlose Ernährung zum Trend wurde, stand der 60 - Jährige bereits hinter dem Herd und zelebrierte ayurvedische Küche, vegane Gerichte, Makrobiotik und Trennkost. Und unter Hamburgs Indern ist Karamjit Singh ein echtes Urgestein: Bereits seit 1976 bietet er den Gästen seine vegetarischen Speisen an. Aus Überzeugung: „Ich liebe die vegetarischen Gerichte der indischen Küche“, schwärmt er.

 

MOPO am Sonntag: Wo gehen Sie gerne essen?

Karamjit Singh: Am liebsten koche ich zu Hause und gehe gar nicht so viel aus. Kürzlich war ich mit meinem Sohn in Israel, wo ich ganz wunderbare vegetarische Mezze, also Vorspeisen aus dem Nahen Osten, gegessen habe. Ob Hummus, eingelegtes Gemüse oder gebackene Auberginen: In Tel Aviv kann man das alles sehr gut genießen. Ganz toll finde ich auch das „Hiltl“ in Zurich - das älteste vegetarische Restaurant der Welt.

 

Wo kaufen Sie Lebensmittel ein?

Ganz unterschiedlich. Etweder bei verschiedenen Bio - Märkten bei uns in Eppendorf oder bei Bio - Händlern auf dem Großmarkt. Und ganz toll finde ich natürlich den Isemarkt. Einen Lieblingsstand habe ich dort nicht - ich lasse mich einfach treiben und kaufe dort ein, wo ich was Tolles finde.

 

Was ist Ihre Lieblingsspeise?

Am allerliebsten esse ich gegrillten Seitan mit verschiedenem Gemüse. Das koche ich mir am liebsten selbst. Aber gegen ein Gemüsecurry mit Chapati (indisches Fladenbrot, Anm. d. Red.), so wie es meine Mutter immer gemacht hat, habe ich auch nichts einzuwenden. Ich komme ursprünglich aus Punjab in Nordindien - und dort habe ich das auch schon immer gerne gegessen. 

Die Fragen stellte DAVID SIEMS